Das ist Nadine! Sie ist heute unser Gast im
Spieluniversum, denn Nadine hat für euch „Die Werwölfe vom Düsterwald“
getestet. Das ist ein Rollenspiel mit Gruselfaktor für eine größere Gruppe an
Spielern. Es macht dem Rollenspieler, aber auch dem Rollenspiel-Neuling
gleichermaßen Spaß und ist bestens als Partyspiel geeignet.
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4 von 5 Spielkegeln |
Verlag: Asmodée (Liu-même)
Erscheinungsjahr: 2001
Alter: ab 10 Jahren
Teilnehmerzahl: 8 bis 18 Spieler
Spieldauer: 20-30 Minuten
Preis: 9,99 Euro (bei Amazon)
Kurzbeschreibung:
Die Werwölfe von Düsterwald ist ein Rollenspiel mit
Karten. Jeder Spieler übernimmt eine Rolle. Er ist z. B. ein Werwolf oder ein Dorfbewohner.
Es gibt aber auch noch andere Charaktere, die besondere Fähigkeiten haben: die
Hexe, die Seherin, Amor, das Mädchen, den Hauptmann, den Dieb und den Jäger. In
dem Spiel geht es darum, innerhalb der Dorfgemeinschaft von Düsterwald die
Werwölfe ausfindig zu machen und zu eliminieren. Die Werwölfe wiederum
versuchen die Dorfbewohner auszuschalten. Mithilfe von Seherin, Mädchen usw.
müssen die Dorfbewohner alle anderen überzeugen, wer nicht nur als Werwolf
verdächtig wirkt, sondern auch wirklich einer ist.
Persönliche Bewertung:
Verpackung & Design:
Die Verpackung ist handlich und kann deshalb gut auf
Reisen mitgenommen werden. Das Design der Schachtel lässt schon auf den Inhalt
schließen, denn die Karten sind im gleichen Stil bedruckt. Die Karten sind wie
die Schachtel auch quadratisch und haben auf der Rückseite eine Spirale mit
Wolfspfote am Ende. Die Charaktere sind sehr schön dargestellt, denn das Design
hat etwas Indianisches an sich.
Spielumfang und –anleitung:
Das Spiel besteht aus 24 Karten und einem kleinen Booklet,
in dem alle Informationen zum Spiel enthalten sind. Es wird u. a. der
Spielablauf dargestellt und die Charaktere beschrieben. Die Aufgabe des
Mädchens ist es z.B. die Wölfe während der Wachphase auszuspionieren. Es darf
sich dabei aber nicht erwischen lassen, da es sonst sofort den Wölfen zum Opfer
fällt und somit ausscheidet. Amor kann zwei Spieler für verliebt erklären,
dabei ist es egal ob er Junge und Mädchen wählt, was dem Spiel einen
zusätzlichen Spaßfaktor verleihen kann. Jeder Charakter hat somit seine eigene
Aufgabe. Diese gilt es so gut wie möglich auszuspielen und in Verbindung mit
den anderen Spielern zu handeln.
Preis:
Ich finde den Preis angemessen, aber das liegt wohl auch
daran, dass ich das Spiel unbedingt haben wollte und mir das Design sehr
gefällt. Natürlich kann man auch die Charaktere auf einen Zettel schreiben und
verteilen. Das kostet zwar nichts, aber ich finde, dass der "mystische
Spielfaktor" dadurch irgendwie verloren geht.
Fazit:
Wir hatten das Glück, einen Spielleiter zu haben, der
schon öfter bei Rollenspielen geleitet hat und dadurch auch Erfahrung
mitbringt.
Die Umgebung, der Spielleiter und natürlich die
Bereitschaft aller Spieler, ihren Charakter so gut wie möglich auszuspielen
sind sehr von Vorteil, denn so kommt man schnell ins Geschehen. Aber auch für
komplette Rollenspiel-Anfänger ist das Spiel super geeignet. Man muss eigentlich
ständig auf der Hut sein, sowohl als Dorfbewohner als auch als Werwolf, was
Geschick erfordert. Was besonders viel Spaß macht, ist das "bluffen".
Um seinen Charakter oder auch seine Liebste/ den Liebsten zu schützen, kann man
Lügen bis sich die Balken biegen und sollte dabei auch noch glaubwürdig
rüberkommen.
Das Spiel kann man eigentlich in jeder Umgebung und ohne
großen Aufwand spielen, außer man möchte etwas zur Atmosphäre beitragen. In dem
Fall kann man z. B. den Raum abdunkeln und Kerzen aufstellen, um eine düstere
Grundstimmung zu erzeugen. Wir hatten zusätzlich auch noch eine unheilvolle
Hintergrundmusik laufen.
Es ist gut geeignet für Personen, die sich schon etwas
länger und besser kennen. Man möchte ja nicht gleich neue Bekanntschaften als
Werwolf nominieren :-)
Ich gebe dem Spiel deshalb 4 von 5 Spielkegeln. Einen
Kegel muss ich leider abziehen, weil das Spiel erst ab 8 Spielern losgeht. Das
ist verständlich bei den vielen Charakteren, aber leider nicht immer so leicht
umzusetzen, da man ja nicht immer in einer größeren
Runde
zusammensitzt.
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