Mittwoch, 14. Dezember 2011

Spielwarenmesse: Teenager zurück ans Brettspiel


Nürnberg ist nicht nur bekannt für seinen Christkindlesmarkt. Nürnberg ist auch in Sachen Spiele eine Weltstadt. Jedes Jahr findet dort im Februar die weltweit größte Spielwarenmesse statt. Offizieller Name: International Toy Fair. Und diese wirft jetzt schon ihre Schatten voraus, denn sie beteiligt sich diesmal an einem absolut sinnvollen Vorhaben.



Verkürztes Spielalter 

Die Branche will die Jugendlichen wieder als Kundschaft zurückerobern. Das sogenannte Spielalter der Kinder verkürzt sich immer mehr. Die Mädchen und Jungen gehen viel schneller von klassischen Spielen auf die Unterhaltungselektronik über. Sprich: Computerspiele und Spielekonsolen erhalten den Vorzug gegenüber klassischen Spielen, wie beispielsweise Brettspiele ober Spielgeräte für draußen. Natürlich sind die Kinder daran nicht allein schuld, die Eltern tragen dabei die Hauptverantwortung. 


Sonderfläche für 13- bis 17-Jährige 

Diesem Trend will nun die Nürnberger Spielwarenmesse entgegentreten und unter dem Motto „Toys4Teens“ ein neues Schwerpunktthema setzen. Dazu gibt es erstmals eine Sonderfläche, auf der Aussteller Produkte speziell für die Zielgruppe der 13- bis 17-Jährigen anbieten. Bereits jetzt wird in den Medien diese Neuerung als „Glanzpunkt der Weltschau für Spielwaren“ bezeichnet. 


Neue Verbreitungswege nicht richtig genutzt 

Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang ist auch, dass die Spielwarenbranche wohl immer noch nicht ganz die richtige Ansprache der entsprechenden Zielgruppe gefunden hat. Die neuen Medien und damit resultierenden neuen Verbreitungswege werden von der Spielwarenindustrie noch nicht effektiv genutzt. Natürlich widerspricht es sich beispielsweise, Jugendliche über Facebook wieder fürs Brettspiel zu begeistern. Doch wenn die neuen Vertriebswege attraktiv gestaltet werden und sich auch das Angebot entsprechend ändert, kann dies sicherlich ein Weg sein, um der Branche in diesem Teil wieder Aufschwung zu bringen. 


Spielwarenmesse als Trendgeber 

Vielleicht schafft es die kommende Spielwarenmesse tatsächlich, mit ihrem Schwerpunktthema wieder mehr Jugendliche in die Läden zu holen. Denn immerhin sind auf der Nürnberger Messe gut 79000 Fachbesucher unterwegs, die sich bei rund 2700 Ausstellern informieren können. Und es sind ja auch schon ganz andere Trends auf dieser Messe entstanden. Warum also diesmal nicht eine neue Zielgruppe definieren.


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