Mittwoch, 28. Dezember 2011

Mensch ärgere dich nicht - oder doch?

Gerade jetzt nach den Weihnachtsfeiertagen sehnt sich jeder von uns nach etwas ruhiger Zeit mit den Liebsten, die Geschenke sind verteilt und es wurde von einer Haustür zur Nächsten gehetzt. Und da der Bauch hier und da noch ein bisschen vom vielen Essen zwickt und kein Schnee in Sicht ist, ist an Ski- oder Schlittenfahren gar nicht erst zu denken. Doch was tun mit der freien Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr? Besinnen wir uns doch einmal zurück in unsere Jugend oder gar Kindertage, an die vielen Nachmittage bei Omi und Opi. Mir fällt da immer ein lustiger Spiele-Klassiker namens "Mensch-ärgere-dich-nicht" ein. Und wie haben wir uns oft geärgert, gefreut und viele Stunden mit diesem Spiel verbracht. Es ist an der Zeit die Spiele-Sammlung vom Dachboden oder aus dem Keller zu holen und sich wieder einmal mächtig zu ärgern.




Jeder weiß wie dieses beliebte Brettspiel funktioniert oder etwa nicht? Für Alle, die die verstaubte Schachtel ohne Spielanleitung gefunden haben, eine kurze Gedächtnisstütze:
2 bis 4 Spieler haben jeweils 4 Spielfiguren. Jeder in einer anderen Farbe - gelb, grün, blau oder rot. Dann bekommt jeder einen Würfel und schon kanns los gehen. Um seine 4 Figuren ins Spiel zu bringen muss man solange würfeln, bis man eine 6 gewürfelt hat. Jeder Mitspieler hat 3 Versuche, ehe der Nächste an der Reihe ist. Ziel des Spiels ist es, als Erster seine 4 Spielfiguren aus dem Anfangs-Quadrat in sein "Häuschen" zu bringen. Die Gegenspieler müssen versuchen, die Figuren ihrer Gegner zu werfen. Davor geschützt ist man nur, wenn man auf einem der 4 Schutzfelder steht, diese sind meist grau schraffiert. Es gibt allerdings auch Versionen, bei denen es keinerlei Schutz gibt.


Doch nicht nur die herkömmliche Variante verspricht einen spaßigen Nachmittag - es gibt auch eine andere Möglichkeit "Mensch-ärgere-dich-nicht" zu spielen. Hier ein Tipp für alle, die es gerne etwas raffinierter und kniffliger haben:
Es wird gespielt wie oben beschrieben, allerdings gibt es eine Änderung der Wurf-Regeln. Im klassischen Spiel darf nur in eine Richtung, nämlich in Zieh-Richtung geworfen werden, d.h. steht eine Figur des Gegenspielers im Weg, darf er geworfen werden. Bei dieser Variante allerdings darf in beide Richtung, also vorwärts und rückwärts geworfen werden. Das verspricht viel mehr Spannung und man muss umso konzentrierter bei der Sache sein, denn übersieht man einen zu werfenden Gegenspieler, wird die eigene Figur zurück zum Anfang gesetzt. Das kann sehr sehr ärgerlich sein. Also Augen auf und "Mensch-ärgere-dich(-nicht)"!

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