Auf dem Tisch liegt ein Haufen kleiner Stäbchen, der bunt und durcheinandergemischt ist und manchmal schon fast ein Kunstwerk darstellen könnte. Jetzt gilt es, ohne ein anderes Stäbchen in Bewegung zu bringen, eines davon dem Haufen zu entnehmen. Jeder hat bestimmt schon einmal Mikado gespielt und erinnert sich daran, dass dieser Spiel-Klassiker Geduld und Geschick erfordert. Aber nur wenige wissen, woher das Spiel seinen Namen hat.
Das Wort Mikado kommt aus dem Japanischen und war in früheren Epochen die Bezeichnung für den japanischen Kaiser. Im Spiel ist das Stäbchen mit dem spiralförmigen Aufdruck der Mikado und damit auch Namensgeber. Neben dem Mikado gibt es weitere Stäbchen, wie zum Beispiel die Mandarine mit blau-rot-blau-gestreifter Bedruckung oder die Samurai mit rot-gelb-blauen Streifen. Insgesamt besteht ein Mikado-Set aus 41 Stäben. Für jede Stäbchenart gibt es eine unterschiedliche Punktzahl. Der Mikado, der die meisten Punkte bringt, ist nur einmal pro Spielsatz vorhanden, alle anderen Stäbe kommen häufiger vor.
Mikado gibt es mittlerweile in den verschiedensten Ausführungen. Für ungeschickte Hände bietet sich zum Beispiel ein Mikado-Set im Großformat an, bei dem die Stäbe eine Länge von ca. 50 bis 95 Zentimetern haben. Wer aber wirklich seine Geschicklichkeit testen will, sollte zu den kleinen Mikadostäben greifen. Wenn man sich streng an die Regeln hält, braucht man zwar sehr viel Geduld, gleichzeitig ist es aber auch eine Herausforderung, bei der es vor allem auf die Konzentration ankommt.
Die Stäbe gibt es auch in vielen ausgefallenen Varianten!
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