Memory - nur ein Spiel für Kinder? Weit gefehlt!

Memory, Jeder kennt es aus Kindertagen. Allerdings haben die Meisten von uns das Gedächtnisspiel seit dieser lang vergessenen Zeit auch nicht mehr in der Hand gehabt, oder gar gespielt.

Dass dieser Klassiker, den es im übrigen schon seit den 60er Jahren gibt, ganz und garnicht langweilig sein muss beweist "Gemischtes Doppel" vom Süddeutsche Zeitung Magazin.

"Ich soll mich jetzt hierhin setzten und Kinderspiele machen, oder wie?!"
"Da ist ja das Fernsehprogramm heute interessanter!"
und "Also da brauch ich erstmal n Bier..."

So, und so ähnlich klang der lautstarke Protest meiner Freunde, als ich sie am letzten Freitagabend zu mir einlud  um Gemischtes Doppel zu testen. So viel sei verraten: Alkoholgenuss vor oder während dem Spiel ist nicht zu empfehlen. Es sei denn man möchten den Schwierigkeitsgrad noch ein bisschen anheben....

Zurück zum Spiel. Gemischtes Doppel funktioniert wie jedes andere Memory auch. Die 72 quadratischen Spielkarten werden gemischt und verdeckt auf den Tisch gelegt. Dann dürfen die Spieler abwechselnd jeweils zwei Kärtchen umdrehen. Ergibt sich ein Paar, darf der Spieler die Karten behalten. Wer am Ende des Spiels die meisten Karten hat, hat gewonnen.

Ein Spiel für Wortakrobaten 

Fastmerkel - Mastferkel

So weit, so gut. Hier kommt jetzt allerdings eine kleine Besonderheit ins Spiel. Beim Gemischten Doppel sind weder die Bilder auf den beiden Karten eines Paares gleich, noch die Beschriftung!

Um den Zusammenhang eines Paares zu sehen muss man mitunter ein richtiger Wortakrobat sein. Und ein ziemlich kreativer noch dazu, denn die Karten eines Paares sind Anagramme.

Besonders schöne Paarungen sind zum Beispiel Prostmahlzeit und Mostprahlzeit, oder Powershoppen und Showerpoppen. Die Spielanleitung empfiehlt letzteres beim Spielen mit Kindern vor Beginn auszusortieren.

Es bleibt zu sagen, nachdem dieses Paar aufgedeckt wurde, waren meine Freunde im "Wortspielfieber":

Fastmerkel und Mastferkel